
Kronen Zeitung
AUS TOP-6 GEFALLEN
Rapid: Gefangen in der Trostlosigkeit
Rapid blieb beim 1:1 in Linz wieder sehr viel schuldig. Ein frühes 1:0 wurde leichtfertig verspielt, dann wurden Chancen verjuxt.
„Anfangs haben wir es gut gemacht, dann nachgelassen und am Ende unsere Chancen nicht genutzt.“ Der erst 20-jährige Jakob Schöller brachte die gestrigen 90 Minuten perfekt auf den Punkt. Bezeichnend, dass er mit Niki Wurmbrand (19) gegen BW Linz zu den wenigen Aktivposten im Spiel der Gäste zählte, während das Gros der Routiniers erneut enttäuschte. Das 1:1 ließ die Gäste mit hängenden Köpfen zurück, wohlwissend, dass es den Ansprüchen in Hütteldorf nicht genügt. In die schwungvolle Startphase fiel das 1:0 durch Cvetkovic, der einen Eckball von Matthias Seidl gekonnt verlängerte (16.). Statt nachzulegen, fingen die Gäste das 1:1 ein: Demir schlief im Zweikampf mit Simon Seidl, dessen Zuspiel verwertete Cvetko aus 18 Metern mithilfe der Innenstange zum 1:1 (29.) – Hedl war ohne Chance.
Dass Rapid nach der Pause nicht die Weichen auf Sieg stellte, hatte man sich selbst zuzuschreiben: Seidl schloss aus 15 Metern zu zentral ab (50.), dann ließ Schaub zwei Top-Möglichketen ungenützt: Erst scheiterte er völlig alleine vor Goalie Baier (60.), dann freistehend aus 15 Metern (70.). Die Linzer hielten tapfer dagegen, kamen über Halbchancen nicht mehr hinaus.
Wie gefühlte Niederlage
Das Remis wirkte auf viele Rapidler wie eine gefühlte Niederlage: „Wir können damit nicht zufrieden sein. Ich weiß nicht, woran es liegt“, war Cvetkovic ratlos. Schaub übte Selbstkritik („Diese Chancen muss ich verwerten“), Stefan Kulovits findet es „langsam müßig, über die Chancenverwertung zu reden“.
Durch das 3:1 der Austria über Sturm purzelten die Hütteldorfer sogar noch aus den Top 6, überwintern als Siebenter – der bisherige Gipfel der Trostlosigkeit.
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